Das Zuhause der Sportler-Gala feiert Jubiläum

Das „Wohnzimmer“ der Sportler-des-Jahres-Familie feiert Geburtstag. Bereits seit 200 Jahren prägt das Kurhaus Baden-Baden das Stadtbild. Und ist seit 1960 (mit kleinen Unterbrechungen) alljährlich die große Bühne für die besten Athleten, Vorbilder, Newcomer, Trainer.

Dabei ist eigentlich nur der Weinbrenner-Saal – das Entrée inklusive red carpet der Gala –von 1824, doch dort wurde bereits „gezockt“. Die Gäste des biedermeierlichen „Conversationshauses“ sollten alles finden „was zum geselligen und anständigen Vergnügen alles umfasst, was nur immer an einem Kurort gewünscht werden kann“. Der Casino-Anbau mit den opulenten Sälen, neue gastronomische Bereiche, sowie weitere An- und Ausbauten folgten mit den folgenden Jahren.

Ab 1960 fanden die ersten Sportler-Auszeichnungen an der Oos statt. Alte Fotos zeigen viele dunkel gekleidete Herren, und wenige Damen. „Unser“ Bénazet-Saal wurde, wie das Obere Foyer mit den Seiten-Sälen, 1914 angebaut. Hieß bis 1980 „Großer Bühnensaal“ und erfuhr im Jahr 2011 eine umfassende Renovierung, Restaurierung und technische Modernisierung.

Schon fast liebevoll sprach Oberbürgermeister Dietmar Späth über das wichtigste Gebäude der Stadt, das dennoch dem Land gehört und hier ebenso für finanzielle Freude sorgt. BKV-Geschäftsführer Steffen Ratzel dankte den vielen Mitarbeitern, die Konzerte, Ausstellungen und Bälle möglich machen. Und das an 364 Tagen im Jahr. Nur an Heiligabend bleibt das Gebäude an der Kaiser-Allee geschlossen.

Ein neues Buch von Dr. Patricia Peschel ist eben erschienen und in der Stadt zu erhalten. Die Historikerin recherchierte monatelang in den Archiven und unterhält den Lesern nicht nur mit Fakten, sondern auch Anekdoten.

Auf Wiedersehen im Kurhaus am 15. Dezember mit 720 Gäste der Gala „Sportler des Jahres“ und vor allem den Stars der Spiele von Paris.  

 

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