Bronze ist nicht peinlich

Weltmeisterschaften oder gar Olympische Spiele hat Daniela Maier noch nie erlebt. Auch bisher keinen wirklichen Top-Wettkampf im Skicross gewonnen – und dann erlebte sie die schiere Dramatik in Peking. Im Finale zunächst auf Platz 4, wurde die 25-jährige Schwarzwälderin aufgrund einer Behinderung durch ihre eidgenössische Konkurrentin – nach langem Video-Studium – auf den Bronze-Rang advanced. Als ob es ihr peinlich wäre, wollte die so häufig von Verletzungen (u.a. Kreuzbandriss) geplagte Sportlerin vom SC Urach die Plakette gar nicht annehmen und benötigte lange, um das Glück zu fassen. Die erste Medaille für Team D in dieser seit Vancouver 2010 zum Fünfringe-Programm zählenden dynamischen Sportart. Doch wie hatte Vater Thomas Maier (im „Südkurier“) so trefflich orakelt. „Eine Medaille ist in Reichweite, es braucht neben dem Können auch Glück.“
Wahrlich ein Tag zum Verlieben, nachdem sie sich erst spät, im kanadischen Nakiska, für die Spiele qualifiziert hatte. „Mein Ziel war es, meine Heats zu fahren. Ich freue mich, dass ich Deutschland, die Bundespolizei, meinen Verein bei Olympia repräsentieren durfte.“

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