Zeidler: Einsame Klasse

Da muss man schon ein echter Zweimeter-Mann sein, um den deutschen Rudersport das einzige Erfolgserlebnis zu bescheren. Oliver Zeidler (2,03 m) holte bei den Weltmeisterschaften in Racice/Tschechien im Einer den einzigen Titel – ansonsten ging die DRV-Flotte unter: Nur zwei Final-Teilnahmen in den olympischen Klassen, der so oft gefeierte Deutschland-Achter gewann „nur“ den B-Lauf: dh. Rang sieben.

Aber Zeidler, den sein vierter Rang bei der Heim-EM in München „ordentlich umgehauen“ hatte, der von seinem Vater Heino gecoacht wird, stemmte sich gegen die Krise. Startete gewohnt mutig – und konnte diesmal seinen Vorsprung auch verteidigen. Physisch und mental setzte der 26-Jährige ein dickes Ausrufezeichen, konnte sich quasi selbst „auf die Schulter klopfen“ und wiederholte seinen WM-Gold-Coup von 2019. Damals katapultierte sich der Ingolstädter auch unter die Top Ten der Wahl „Sportler des Jahres“ – und wurde als „Newcomer“ ausgezeichnet – die Bühne im Kurhaus von Baden-Baden ist Oliver Zeidler deshalb schon geläufig.

Bild: Meinruderbild.de / Detlev Seyb

 

 

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