„Newcomerin des Jahres 2021“ bleibt auf Erfolgskurs

Der Siegeszug von Annett Kaufmann geht weiter: Die kürzlich 16 Jahre alt gewordene Bietigheimerin, die als Nummer 2 für den SV Böblingen in der Frauen-Bundesliga spielt, war im Dezember 2021 in Baden-Baden als „Newcomerin des Jahres“ ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis der „Sieger-Chance“, die Zusatz-Lotterie der Glücksspirale, wurde im Kurhaus Baden-Baden im Rahmen der Ehrungen der „Sportler des Jahres“ die überragende Saison der größten Nachwuchshoffnung des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) honoriert.

Doch mit ihren Erfolgen des vergangenen Jahres – dreimal Gold bei der Jugend-EM in Kroatien, Team-Europameisterin mit den deutschen Damen in Rumänien und jüngste Titelträgerin der Geschichte im Einzel bei der U21-EM in Belgien – gibt sich die Schülerin des Ellental-Gymnasiums Bietigheim-Bissingen offensichtlich nicht zufrieden. Das „Golden Girl“ ist auf europäischer Nachwuchsebene im Einzel nicht zu schlagen und sicherte sich im Juli bei den 64. Jugend-Europameisterschaften in Belgrad (Serbien) nun auch in ihrem ersten Jugendjahr auf Anhieb die Konkurrenz der Altersklasse U19. Im Endspiel besiegte die Linkshänderin nach verlorenem erstem Durchgang die Französin Charlotte Lutz mit einer Leistungssteigerung von Satz zu Satz mit 8:11, 11:9, 11:8, 11:3 und 11:6 und fiel spontan Bundestrainerin Lara Broich vor Freude um den Hals.

„Ich finde gar keine Worte und bin einfach nur total überwältigt und super glücklich, dass nun auch noch dieser Titel zu meiner Sammlung gehört. Es war ein sehr gutes Niveau von beiden Spielerinnen, und das ganze Match über blieb es für mich sehr knifflig und immer total schwierig. Ich habe irgendwie nie das Gefühl bekommen: So, ab jetzt ist es easy. Aus meiner Sicht war vor allem der Gewinn des dritten Satz vorentscheidend, denn dadurch habe ich mir noch einmal eine Portion mehr an Selbstvertrauen für den Gewinn des vierten Durchgangs und den Rest des Spiels geholt. Ich bin jetzt einfach nur super happy, dass ich Europameisterin bin!“

Am Tag zuvor hatte sich Annett Kaufmann, die im Alter von viereinhalb Jahren im Rahmen des Sommerferienprogramms in Bietigheim mit dem Tischtennis begann, an der Seite des Rumänen Iulian Chirita im Mixed ebenfalls die Goldmedaille gewonnen. Die Schülerin stammt aus einer sehr sportlichen Familie: Ihr Vater Andrej war Eishockey-Spieler, Mutter Anna Skirennläuferin, und die ältere Schwester Alexandra (20) spielt in der Dritten Liga für den VfL Sindelfingen ebenfalls Tischtennis.

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