Malaikas neues Happy End

Ihr Siegeszug in den Weitsprunggruben gleicht längst einem Märchen. Und stets mit Happy End. Malaika Mihambo rettete mit dem zweiten Weltmeister-Titel die Bilanz des DLV in Eugene/Oregon. Und wieder musste ihr Umfeld zittern – während die Ausnahme-Springerin auch nach zwei ungültigen Versuchen ruhig und konzentriert blieb. Statt Aus katapultierte sich die 28-Jährige mit einem 6,98-m-Sicherheitssprung (welch ein Wort …) ins Finale. Mit 7,12 m und ihrer Saison-Bestmarke holte sich die Olympiasiegerin das nächste Gold. Und feierte so überglücklich, als ob es ihr erster Coup gewesen wäre.

Den „Titel erfolgreich zu verteidigen“ stufte Malaika Mihambo als extrem schwierig ein. Und dann unterstrich die „Drama-Queen“ in den ersten Interviews, wie fest sie auf dem Boden steht. Es gehe ihr nicht um irgendwelche Superlative. Sie geht ihren Weg einfach konsequent, fokussiert und zielstrebig. Mit dem long jump von Eugene hat sich die dreimalige „Sportlerin des Jahres“ auch gleich für die Kandidatinnen-Liste für die 71. Wahl der deutschen Sportjournalisten empfohlen. Der Rote Teppich von Baden-Baden und die Bühne des Bénazetsaals erwiesen sich auch als „Goldgrube“ für die Heidelbergerin.

Außer Mihambo gelang nur der 4x100-Meter-Staffel der Frauen ein Highlight aus deutscher Sicht. Bronze hinter den USA und Jamaika. Bei den Europameisterschaften in München (15. bis 21. August) will das Quartett den nächsten Sturm aufs Podeststarten. Auf die Championships im Olympiastadion hofft auch DLV-Präsident Jürgen Kessing. Dann ist auf Malaika Mihambo sicher wieder Verlass, der Verband hofft aber auch auf Asse wie Johannes Vetter oder Christin Hussong, die in Amerika aus gesundheitlichen Gründen nicht angetreten waren.

Bild: picture alliance

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