Der Sportler des Jahres 2021: „Wir stehen dazu und das ZDF steht an unserer Seite“

Auf zum Jubiläum, auf zur Gala, auf nach Baden-Baden:  Denn allen derzeit eher unsicheren und düsteren Prognosen vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie zum Trotze, sendet der „Sportler des Jahres“ ein deutliches Signal der Entschlossenheit, der Lebensfreude und des ungebrochen Willens, das Familienfest des deutschen Sports auch in diesen turbulenten Zeiten nicht untergehen zu lassen. Die entscheidenden Worte sprachen auf der üblichen Vorab-Presskonferenz der Gala, die in diesem Jahr zum 75. Mal und ununterbrochen seit 1947 im 19. Dezember wieder im Kurhaus von Baden-Baden stattfinden wird, am Dienstag im Park-Hotel Brenners Klaus J. Dobbratz, der Chef der veranstaltenden Internationalen Sportkorrespondenz (ISK), und der Sportchef des ISK-Medienpartners, des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF), Thomas Fuhrmann.

„Der Sportler des Jahres wird in diesem Jahr stattfinden. Und wir werden übertragen. Ohne Wenn und Aber. In welcher Situation wir in knapp drei Wochen sein werden, dass kann man jetzt noch nicht sagen. Wir müssen abwarten, was die nächsten Tage bringen.“ Das Statement von ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann war in seiner Deutlichkeit nicht zu überbieten. Und ISK-Chef Dobbratz fügte „on top“ hinzu:  „Wir haben aus der Vorbereitung und Ausführung der ersten Pandemie-Veranstaltung im vergangenen Jahr viel gelernt. Das können wir nun umsetzen. Das Wichtigste ist jetzt: Wir stehen auch in diesem Jahr dazu und das ZDF steht an unserer Seite.“

Die charismatische Bedeutung der Sportler-Gala für die Stadt Baden-Baden und deren Umfeld zum Ende der Adventszeit unterstrich auch noch einmal Nora Waggershauser, die Geschäftsführerin der Baden-Baden Kongress & Tourismus & Events GmbH. „Wir mussten in der Pandemie-Zeit neue Wege bei der Vermarktung einschlagen. Das verbindet uns mit dem Sportler des Jahres, der längst ein Stück Baden-Baden geworden ist. Dass wir auch in diesem Jahr gemeinsam Flagge zeigen, ist für beide Seiten ein untrügliches Zeichen gemeinsamer, effektiver Zusammenarbeit.“

Auf dem Podium der üblichen Vorab-Pressekonferenz hatte sich jede Menge sportliche Prominenz eingefunden, denen Moderator Teo Jägersberg viele interessante Einblicke ins „Seelenleben nach Olympia“ entlockte. „Ich verneige mich vor den Leistungen unserer Gäste, die es sich trotz der nicht gerade angenehmen äußeren Bedingungen nicht haben nehmen lassen, heute hier Rede und Antwort zu stehen“, fasste Klaus J. Dobbratz die Anwesenheit von gleich drei Goldmedaillengewinnerinnen und Gewinnern aus Tokio in der „Perle des nördlichen Schwarzwalds“ zusammen. Als da waren: Rennradfahrerin Mieke Kröger, Ringerin Aline Rotter-Focken und Kanute Ronald „Ronny“ Rauhe. „Einer mit dem Flieger, eine mit dem Zug, eine mit dem Auto. Egal wie:  Alle haben es sich nicht nehmen lassen, heute hier oben unsere Pressekonferenz durch ihre Anwesenheit und ihre Statements auf zu werten.“

Und so durfte man „Mäuschen spielen“ und lauschen, dass Mieke eigentlich vorgehabt hatte, „mal mit dem Rad von Köln nach Paris zu fahren, um dort ein Croissant zu essen. Weil die dort so günstig sind.“ Dass Ronny seinen kickenden Sohn auf den Fußballplatz begleitet und mit ihm Baumhäuser baut. Und dass Aline nach dem schon vor Tokio geplanten Karriere-Ende genau weiß, “dass ich so meine Probleme damit habe, mich zum Abtrainieren zu zwingen. Und dass ich eine solche Veranstaltung nie mehr vor Ort erleben werde, weil es keine sportlichen Erfolge mehr zu würdigen geben wird.“

Dem Ergebnis der Wahl, das am 19. Dezember verkündet werden wird, sehen alle drei mit Spannung entgegen. Und sie betrachten es als Ehre, auf der Vorschlagsliste zu stehen. Die goldgekrönte Ringerin fasste es passend in die Worte: „Ich glaube, dass noch nie eine Ringerin unter den ersten Drei bei dieser Wahl war. Das ist alles schon fast kitschig. Letztendlich da oben zu stehen, das wäre dann die Kirsche auf der Sahne.“

Seit mittlerweile 30 Jahren an der Seite der ISK steht der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, der Jahr für Jahr eine von ihm selbst auserkorene Sportlerin oder einen Sportler mit dem „Preis für Vorbilder im Sport“ auszeichnet. Diese Auszeichnung ist mit 40.000 Euro dotiert, die die Athletin oder der Athlet zur Hälfte für sich und zur Hälfte für einen von ihr / von ihm ausgesuchten Zweck der Jugendförderung verwenden können. Dessen Präsident Helmut Schleweis betonte in einer Grußbotschaft, „dass es uns im Rahmen unserer Förderung des Sports eine Herzensangelegenheit ist, Menschen aus zu zeichnen, die sich durch Leistung, Fairness und soziales Engagement hervor getan haben.“

Wie und in welcher Größenordnung am 19. Dezember an der Oos gefeiert werden kann, das werden erst die nächsten Tage und zweieinhalb Wochen ergeben. Man versuche, „ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sportlerinnen, Sportlern, Journalistinnen und Journalisten, sowie Repräsentantinnen und Repräsentanten der Wirtschaft“ zu finden. „Manch einer hat unter den derzeitigen Umständen auch noch Vorbehalte, in einen gefüllten Saal zu gehen. Aber wir werden alles tun, um die Gesundheit unserer Gäste zu gewährleisten. Im Kurhaus wird ein professionelles Testteam dafür Sorgen tragen“, versprach Dobbratz.

Na, dann kann‘s ja losgehen, wenn das bewährte Mainzelmännchen-Duo Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne zum 15. Mal in Folge zur Proklamation auf die Bühne bittet. Dann werden die Nachfolgerinnen und Nachfolger von Leon Draisaitl, Malaika Mihambo und des FC Bayern München verkündet. Vorher haben die deutschen Sportjournalistinnen und Sportjournalisten aber das Wort. Diese Tatsache zeichnet „das Original“ unter den vielen Wahlen in dieser (Vor)-Weihnachtszeit aus. Es ist eine Experten-Abstimmung und eine ebensolche Auszeichnung.

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