Großer Preis für Ronny
- Publiziert in Olympia News
Im vergangenen Jahr wurde ein Bericht über Ronald Rauhe mit dem „Großen Preis“ des Verbandes deutscher Sportjournalisten ausgezeichnet – eine beeindruckende Schilderung über einen außergewöhnlichen Sportler, der auf dem Weg zu seinen sechsten Olympischen Spielen war. Der Text verdeutlichte, dass sich kaum einer so quälen kann wie der Kanute aus Potsdam – der jetzt die Ernte für unendlichen Einsatz einfuhr. Gold im Vierer über 500 m, im Boot mit Tom Liebscher, Max Rendschmidt und Max Lemke. Die Jüngeren wissen, dass Ronny das Team immer zusammengehalten hat. „Ohne ihn hätten wir kein Gold gewonnen.“ Obwohl nur das Ersatzboot (das Original wurde beim Transport beschädigt) zur Verfügung stand – und sich Spanien als erwartet starker Gegner präsentierte.
Jetzt wird der Familienmensch sind endlich um seine Lieben kümmern können – Pläne für die berufliche Zukunft schmieden. Wenn die Tränen von Tokio getrocknet sind. Der 16-fache Weltmeister beendet seine Karriere als „Ikone des Kanusports“. Der 39-Jährige rettete die Bilanz der sonst so erfolgsverwöhnten deutschen Kanuten, erlebte ein Happy End wie aus dem Bilderbuch. Danke, Ronny.
Bild: picture alliance