Sommermärchen für Wellbrock

Florian Wellbrock (23) ist der zweite männliche Goldmedaillen-Gewinner dieser Olympischen Sommerspiele von Tokio. Neben den Powerfrauen und Alexander Zverev. Damit fuhr Wellbrock für den deutschen Schwimmverband (DSV) die erste Goldmedaille seit 13 Jahren ein. Als sein persönliches „Sommermärchen“ beschrieb Wellbrock den 13. Wettkampftag der „Spiele“ im Interview mit dem ZDF.
Ab dem Start der 10 km Freiwasser-Disziplin im rund 30 Grad warmen Wasser der Tokio Bay dominierte er seine Kontrahenten. Bereits nach wenigen hundert Metern hatte er einen deutlichen Vorsprung, obwohl er „noch gar nicht richtig gearbeitet hatte“. Nach der gesamten Distanz unter Extrembedingungen kam der Magdeburger deutlich früher als der Zweit- und Drittplatzierte mit ca. 25 Sekunden Vorsprung ins Ziel und musste sich erstmal mit kaltem Wasser abkühlen.
Schon im Becken war Florian Wellbrock die große Hoffnung des DSV, verpasste eine Medaille über die 800 Meter Freistil nur knapp, im Wettkampf über 1500 Meter Freistil wurde er Dritter, auch seine Verlobte Sarah Köhler belegte in der selben Disziplin den Bronze-Rang. Seinen Heimtrainer aus Magdeburg, Bernd Berkhahn, Bundestrainer des DSV und  „Trainer des Jahres“ 2020 begeisterte Wellbrock: "Das ist noch nicht wirklich angekommen. Dafür war jetzt zu viel Spannung die vergangenen Tage und Wochen. Aber das kommt schon noch.", sagte Berkhahn den Kollegen der dpa.

Bild: picture alliance

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