Nerven aus Gold

Sie hat es wieder getan, Malaika Mihambo – „Sportlerin des Jahres“ 2019 und 2020 – hat erneut Nerven aus Draht bewiesen. Beim Weitsprung-Finale im Olympiastadion von Tokio bewies die Heidelbergerin ihre mentale Stärke. Im letzten Versuch mit 7,00 Metern, nur drei Zentimeter vor ihren Konkurrentinnen, die sie auf die Plätze verwies. Das bedeutet olympisches Gold für die Ausnahme-Weitspringerin.
Wie schon in der Qualifikation wieder im letzten Versuch. Es scheint, als bräuchte die passionierte Pianospielerin den besonderen Nervenkitzel.
Damit beerbt Mihambo die Olympiasiegerin von Sydney 2000, Heike Drechsler. Mit nur einem Zentimeter weniger gewann sie mit 6,99 Metern die Goldmedaille, im Dezember des gleichen Jahres wurde sie von Deutschlands Sportjournalisten bei der Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ mit dem ersten Platz belohnt. Wird das nun der Titel-Hattrick für Malaika Mihambo? Mit dem Sieben-Meter-Coup von Tokio steigen die Chancen auf den insgesamt dritten goldenen Pokal von Baden-Baden drastisch an. Obgleich die Konkurrenz immens ist: vor allem Deutschlands (Super-)Frauen räumen in Japan mächtig ab.  

Bild: Alexander Hassenstein

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