Ski- und Schanzen-Hoch

Wintersport ja oder nein – das ist in diesen Tagen oft die Frage. Die Pandemie hat auch den Outdoor-Sport weiterhin im Würgegriff. Umso erfreulicher, dass sich deutsche Athlet*innen auf Pisten, Schanzen und Eisrinnen in Szene setzen konnten. Und die TV-Anstalten, trotz weitgehender Beschränkungen auf Studio-Berichterstattung, die guten Nachrichten „in die gute Stube“ transportieren. Dafür scheint allemal ein Dank angebracht.

Karl Geiger beendete die Vierschanzen-Tournee auf einem starken 2. Platz. Hielt Stand gegen die polnisch-norwegische Springer-Elite. Im Bobsport setzt Francesco Friedrich weiterhin Maßstäbe. Der Rekord-Weltmeister steuerte seinen Vierer zum ersten EM-Gold. Bei den Frauen siegte Laura Nolte auf ihrer Heimatbahn in Winterberg. Auf dem Rodelschlitten kurvte Felix Loch bei den Europameisterschaften in Sigulda zum Titel. Natalie Geisenberger spezialisiert sich – nach ihrer Baby-Pause – im Moment auf Silber. Im sechsten Rennen zum sechsten Mal auf dem zweithöchsten Podest.

Linus Straßer aus München setzt Zeichen zwischen den eng gesteckten Slalom-Toren. Erster in Zagreb und Zweiter in Adelboden. Ein ebenso sympathischer wie katzengewandter Ski-Techniker, der seine Karriere mangels Erfolgen nach der Saison 2017/18 schon beenden wollte. Statt nach Wengen reiste der alpine Ski-Tross inzwischen Richtung Kitzbühel. Hohe Inzidenzzahlen verhindern weitere Weltcup-Rennen, darunter die legendäre Lauberhorn-Abfahrt, im Berner Oberland. Auch das ist Fakt im Januar 2021. Wintersport zwischen Triumph und Tränen.

Bild: Picture Alliance

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