Jens Zimmermann

Wie wurde Deine Arbeit durch die Corona-Krise tangiert?  
Jens: Die Krise tangiert unsere Arbeit leider nicht nur peripher, sondern frontal! Alle Events wurden seit 8. März abgesagt – keine Veranstaltungen bedeuten keine Einnahmen.
Für uns war wichtig, dass wir ein zweites Standbein mit dem Athletenmanagement und Consulting haben, so kommen wir durch diese Zeit. Sich verschiedene Standbeine aufzubauen und zu pflegen, ist sicherlich eine wichtige Erkenntnis aus dieser Zeit.

Auch wenn Prognosen schwierig bis unmöglich sind, bitte wagt einen Ausblick auf den 20. Dezember.
Jens: Wir werden den „Sportler des Jahres“ feiern und auf dieses verrückte Jahr zurückblicken. Ich bin absolut zuversichtlich, dass die Gala stattfinden wird – mit viel Demut im Rückblick auf die Ereignisse 2020.

Fix ist, dass die Wahl unter den Sportjournalisten auch 2020 durchgeführt wird. Auch wenn das Sportjahr Anfang März abrupt endete, glaubt Ihr dennoch, dass sich „geeignete“ Anwärter auf die Titel finden werden?
Jens: Das Sportjahr wurde „nur“ unterbrochen und ich bin davon überzeugt, es wird fortgesetzt werden. Es ist ein extrem wichtiges Zeichen, auch 2020 eine Sportlerin, einen Sportler und eine Mannschaft zu küren. Die Wintersaison wurde beispielsweise fast komplett absolviert, für diese Sportarten wäre es extrem schade, wenn man einfach sagen würde: 2020 ist kein vollständiges Jahr: also keine Ehrung. Außerdem wird auch 2020 noch einiges passieren, daran glaube ich und das hoffe ich.

Wird der Sport „danach“ womöglich generell ein anderer sein?
Jens: Es wird sich alles wieder einspielen. Die Küsschen auf dem Siegerpodest durch greise Funktionäre für junge Sportlerinnen gehören nun aber wahrscheinlich (zum Glück) der Vergangenheit an.

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