Winter adé: Aber das Sportjahr 2017 hat noch viele Höhepunkte

Die weiße Jahreszeit und damit auch der Wintersport haben sich endgültig verabschiedet. In den alpinen und nordischen Wettbewerben, auf dem Eis sowie in den Bob- und Rodel-Highspeed-Röhren sind alle Entscheidungen gefallen. Das aber heißt beileibe nicht, dass das Sportjahr 2017 bereits seine Höhepunkte in diesem nicht-olympischen Jahr 2017 ad acta gelegt hat. Im Gegenteil. Viele internationale Wettbewerbe, in denen deutsche Sportlerinnen und Sportler eine (bedeutende) Rolle spielen werden, haben noch nicht einmal begonnen. Etliche davon sogar hierzulande: zwischen Flensburg und Mittenwald.

Ein Riesen-Spektakel dürfte im Mai (ja, im Mai!) die Eishockey-Weltmeisterschaft in deutschen Hallen und Stadien werden. Also doch noch einmal Wintersport? Wie man’s nimmt. Bundestrainer Marco Sturm und seine Cracks hoffen auf ein ähnlich fulminantes Turnier wie vor sieben Jahren, als seine Puckjäger vor fast 80.000 Zuschauern auf Schalke 2:1 nach Verlängerung gegen die USA im Eröffnungsspiel gewannen. Wenn es denn in diesem Jahr noch einmal – wie 2010 – bis zum Halbfinaleinzug reichen sollte, hätte wohl niemand etwas dagegen.

Traditionell ist der „Wonnemonat“ auch immer die Zeit der Entscheidungen im Reich von „König Fußball“. Mit Borussia Dortmund dem FC Bayern München in der Champions League sowie den Schalker „Euro-Fightern“ in der Europa League können sich noch drei deutsche Teams für den Titel „Mannschaft des Jahres 2017“ empfehlen. Wenn die große Lederkugel ruht, geht es mit dem kleinen Zelluloid (oder inzwischen auch Plastik) weiter. Deutschlands Schmetter- und Schnibbelkönige Timo Boll und Dimitri Ovtcharov hoffen bei der Tischtennis-WM vom 29. Mai bis 5. Juni in Düsseldorf auf glänzendes Edelmetall.

Überhaupt: Düsseldorf: Mit dem Start zur „Großen Schleife“, der Tour de France, erlebt die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt dieses Jahr den Auftakt zum größten Sportereignis der Welt neben Fußball-Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Am 1. Juli ist der „Grand départ“ und dann steht Radsport-Deutschland zumindest für die ersten Tage der dreiwöchigen Tor(tour) im internationalen Rampenlicht. Die deutschen „Vorfahrer“ John Degenkolb, André Greipel und Tony Martin werden sich entsprechend an der Spitze des Pelotons zeigen wollen.

Um höchste Ehren kämpfen bei der Weltmeisterschaft in Budapest (14. – 30. Juli) auch Deutschlands Schwimmerinnen und Schwimmer. Für den Darmstädter Marco Koch geht es dabei um die Titelverteidigung über 200 m Brust. Ab Mitte des Monats Juli wird es auch ernst für Fußball-Weltmeisterin Steffi Jones: Die Nachfolgerin von Silvia Neid tritt als Bundestrainerin zu ihrem ersten großen Turnier mit den DFB-Frauen zur EM in Holland (16. Juli bis 6. August) an. Die Leichtathleten dürfen sich im August (5. – 13.) in London nicht nur auf die vermeintliche Abschiedsgala von Usain Bolt bei der Weltmeisterschaft freuen. Fast schon traditionell zaubern Deutschlands Läufer, Werfer und Springer immer irgendeinen Überraschungs-Sieger „aus dem Hut“.

Bei jedem internationalen Großereignis werden wieder Athletinnen und Athleten an den Start gehen, die mehr als nur ein Geheimtipp für einen Platz auf dem Podium bei der Preisvergabe zum „Sportler des Jahres“ am Sonntag vor Heiligabend in Baden-Baden sein werden.

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