Sportler des Jahres - Dezember 2016

Ovationen, Tränen, und viel Gefühl: Eine Sportler-Gala die alle mitriss

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Es war nicht nur ein Hauch deutscher Sport-Historie, sondern eher schon ein mitreißender Wirbelsturm durch eine unvergleichliche Ära: 70 Jahre „Sportler des Jahres“, fegten am Sonntagabend mit Atem beraubender Verve durch das imposante Kurhaus von Baden-Baden. Eine prächtige, vor Geschichte und Geschichten strotzende Immobilie, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer wieder Schauplatz vieler ungewöhnlicher Sportler-Galas gewesen war.

In diesem Jahr aber, passend zum „runden“ Jubiläum des Originals der deutschen Sportlerwahlen wurde auf der großen Bühne des Benazét-Saales ein Moment für die Ewigkeit fest gehalten. 47 Sportlerinnen und Sportler des Jahres aus insgesamt sieben Jahrzehnten hatten sich zu einem grandiosen „Augen-Click“ versammelt. Mit Namensschild und Jahr ihrer Ehrung versehen, boten sie einen prächtigen optischen Rahmen für den traditionellen „Türschließer“ des Sportjahres 2016. Eis-Prinzessin Marika Kilius, die sie auch mit 73 Jahren noch ist, würdigte dieses scheinbar zeitlose, aber einzigartige Fest als „unvergleichlich in seiner warmherzigen, offenen Art.“

Tennisspielerin Angelique Kerber, Kunstturner Fabian Hambüchen und die beiden Beach-Volleyballerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst als Team sind die Gewinnerinnen in einem olympischen Jahr voller Höhepunkte. Ein Jahr, gespickt mit Überraschungen, Triumphen, Enttäuschungen und Emotionen. Den Sparkassenpreis für „Vorbilder im Sport“ des deutschen Sparkassen- und Giro- Verbandes erhielt in diesem Jahr Kunstturner Andreas Toba, der in Rio de Janeiro mit gerissenem Kreuzband der Mannschaft noch zum Einzug ins Finale verhalf. „Eigentlich“, so Toba“, „sollte ich für so etwas gar nicht ausgezeichnet werden dürfen. Diese Haltung sollte selbstverständlich für jedes Mitglied einer Mannschaft sein.“

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zeichnete zudem in diesem festlichen Rahmen, den Cheftrainer der Kanuten, Reiner Kießler, als seinen „Trainer des Jahres“ aus. Der 65jährige sah die Auszeichnung, die ihm vom dreimaligen Canadier-Olympiasieger Andreas Dittmer überreicht wurde, „als einen perfekten Abschluss meiner Trainer-Kariere.“

Ein Jubiläum war es nicht nur für die Internationale Sportkorrespondenz, hinter der sich von Beginn an mit viel Engagement und Liebe zu diesem unvergleichlichen Projekt die schwäbische Journalisten-Familie Dobbratz verbirgt. Auch das Zweite Deutsche Fernsehen, (ZDF), das seit 18 Jahren den „Sportler“ des Jahres als Medienpartner begleitet, hatte einen Grund zum Feiern. Das „Mainzelmännchen-Duo“ Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne führte zum zehnten Male als blendend aufgelegtes Moderatoren-Paar durch die Sendung im festlich illuminierten Benazét-Saal. Zwischen vier und fünf Millionen deutscher Sport-Interessierte sehen sich in jedem Jahr an den Bildschirmen das festliche Spektakel zwischen Abendkleid und Smoking an.

Selten war es ein von so vielen Emotionen getragenes „Schlussbankett“ des deutschen Sportjahres wie 2016. Ob bei der Preis-Übergabe (mal die beste Freundin, mal der älteste Kumpel oder wie bei den „Sandflüsterinnen“ die so wichtige Psychologin als Teammitglied) oder bei den Beifallsbekundungen im Saal. Kaum einmal in den vergangenen Jahren wurden so unverhohlene aber auch echte Tränen der Freude und Rührung auf der Bühne verdrückt wie in diesem „Jubiläums-Sportler“. Es gab lang anhaltende stehende Ovationen für alle Preisträger von einem Publikum, das immer noch mitgerissen war von dem phantastischen Entrée mit Sportlerinnen und Sportlern des Jahres aus sieben Jahrzehnten zu Beginn.

Kein Wunder also, dass auch ISK-Chef Klaus Dobbratz bei der Schlussbetrachtung eines mitreißenden Abends „nur den Hut ziehen“ konnte vor diesem Publikum. Eine berauschende und berauschte Kulisse von Menschen, die „der beste Lohn für unsere Arbeit“ seien. Mit berechtigtem „Stolz auf meine Kolleginnen und Kollegen, die diese Bilder aus unseren Archiven noch einmal transportiert haben“ zog auch der scheidende ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz ein sehr persönliches Summary seiner persönlichen und seines Senders Tätigkeit. „Er hat die Entwicklung unserer gemeinsamen Veranstaltung in vielen Jahren maßgeblich mit getragen und ist immer für sie eingestanden“, skizziere der ihm freundschaftlich verbundene Dobbratz.

Die Einladung an Gruschwitz, aber auch an alle anderen Preisträger dieses Jahres für 2017 erging noch am gleichen Abend vor der versammelten Presse-Runde. Das nämlich, so Dobbratz, sei gute Tradition beim Sportler des Jahres, dass alle früheren Siegerinnen und Sieger wieder eingeladen würden. Eine Geste, die zeigt, warum diese Sportlerwahl mehr als nur das Abfeiern von Medaillen und Titeln ist: Sie ist vielmehr eine von gegenseitiger Achtung, Respekt aber auch – wie heuer – von vielen menschlichen Bewegungen getragene Feier einer großen Sportler-Familie.

So wie auch im nächsten Jahr wieder am vierten Advents-Sonntag.

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„Vorglühen“ in entspannter Atmosphäre

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In neuem Ambiente fand die „Pre-Party“ zum „Sportler des Jahres 2016“ im Baden-Badener LA8, dem „Club TWENTYONE“ statt. ISK-Chef Klaus Dobbratz begrüßte die illustre  Runde prominenter Sportler von gestern und heute, wünschte ein lebhaftes „Vorglühen“ und entspannte Gespräche in lockerer Atmosphäre.  Besonders hieß er die frühere Paarlauf-Königin Marika Kilius, die 1959 zur „Sportlerin des Jahre“ gewählt wurde, willkommen.  Sie war dieses Mal  mit ihrer zwölfjährigen Enkelin Lilly erschienen. „Baden-Baden ist für mich der Klassiker der Sportlerwahlen und  jedes Jahr kehre ich gerne zurück“, sagte die immer noch attraktive Frankfurterin.

Erstmals in Baden-Baden weilt Thomas Röhler, der Überraschung-Olympia-Sieger im Speerwurf.  Er kam von Jena angereist und zeigte sich begeistert vom vorweihnachtlichen Flair der Kurstadt und dem Treffen mit zahlreichen Olympioniken aus Rio.  „Dass gleich drei deutsche Speerwerfer im olympischen Finale standen, hat unserer Sportart einen enormen Aufschwung verliehen“, glaubt Röhler, der im Juni nächsten Jahres ein spezielles Speerwurf-Meeting in seiner Heimatstadt organisieren wird.

Bereits Dauergast bei der Sportlerwahl und dem Vorabend-Programm ist Ruder-Recke Marcel Hacker. Er nahm in Brasilien bereits an seinen fünften olympischen Spielen teil, und beendete zuletzt seine erfolgreiche Karriere. Er ist glücklich, dass er nun ab 1. Februar nächsten Jahres von seiner Heimatstadt Magdeburg eine Trainerstelle erhalten hat und künftig als Nachwuchstrainer im Rudern tätig sein wird.  „Da kann ich meine ganze Erfahrung aus 22 Jahren Leistungssport weiter geben“, erläuterte der nunmehr 39jährige Olympia-Kämpfer seine weiteren Planungen.

Obwohl er schon 46 Jahre alt ist, kann  sich der mehrmalige Paralympics-Sieger im Radsport Michael Teuber dagegen eine Fortsetzung seiner Laufbahn durchaus noch vorstellen. „Ich fühle mich noch nicht am Ende meiner Leistungsgrenze und möchte vielleicht sogar noch einmal 2020 als Teilnehmer an den paralympischen Spielen erleben.“ Zunächst aber startet er zu einer Extrem-Reise nach Ecuador und will dort einen 6000 Meter hohen Gipfel besteigen. „Da möchte ich dann eine weitere persönliche Grenze ausloten.“ 

Erstmals in seiner Rolle als Vater kam der fünfmalige Fechtweltmeister Peter Joppich mit seiner Gattin zum Vorabend-Programm. Im Hotel hütete derweilen seine Mutter Hilde die fünf Monate alte Tochter Nova. „Baden-Baden gehört in der Vorweihnachts-Zeit einfach zu unserem gewohnten Besucherprogramm“, erläuterte der Florett-Spezialist aus Koblenz. Er bereitet sich nun auf die Fecht-Weltmeisterschaften im Juni in Leipzig vor, wo er eine weitere Medaille anpeilen möchte. 

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Dinner mit einer 70 aus geliertem Zwiebelconfit

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Die 70. Auflage der Gala „Sportler des Jahres“ ist angerichtet – im wahrsten Sinn des Wortes: Eine Komposition aus Kohlrabi auf rotem Karottenpüree mit Chili und Süßkartoffeltörtchen garniert am Vortag bereits 750 Teller. „Die haben wir in drei Stunden Arbeit bereits für morgen vorbereit“, erklärte Jan Maxheimer, der mit seinem Team von neun Männern für die Zubereitung des dreigängigen Dinners im Bénazet-Saal verantwortlich ist. Hinter den fünf Köchen, drei Lehrlingen, sechs Aushilfen und einem Assistenten steht Sterne-Koch Martin Herrmann vom Hotel Dollenberg in Bad Peterstal-Griesbach. Der Ortenauer hatte bereits im Sommer zusammen mit Küchenchef Maxheimer das aufwändige Menü entwickelt. „Wir haben uns von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro inspirieren lassen“, berichtete Maxheimer. Tatsächlich taucht in der Vorspeise nicht nur der Geschmack Brasiliens, sondern auch die Farbenpracht der Copacabana auf: Die grüne Mango-Guacamole besticht durch exotische Früchte mit einer feurigen Chili-Note im Abgang. Dazu servieren Herrmann und Co. gebratene Wachtelbrust auf geliertem Zwiebelconfit, einer Art Konfitüre, in Form der Zahl 70 – anlässlich des runden Jubiläums der Sportler-Ehrung. Eine Mousse von der Entenleber auf Pumpernickelknusperboden rundet den ersten Gang ab.

Weiter geht es mit der Hauptspeise, die den rund 750 geladenen Gästen im Saal innerhalb von 20 Minuten warm gebracht werden muss. Dazu gart das brasilianische Rinderfilet auf einer Kerntemperatur von 54 Grad Celsius ab morgen Mittag drei Stunden lang im Konvektor, einem riesigen Ofen. Kurz vor dem Servieren wird das zarte Fleisch für sieben bis acht Minuten auf 300 Grad Celsius erhitzt. „Dieses Umkehrverfahren gibt dem Rind eine schöne Kruste“, erklärte Maxheimer. Zwei Scheiben davon bilden das I-Tüpfelchen des Hauptgerichts. Dieses wird zuvor auf einem Wagen mit jeweils 100 Stück im Ofen aufgewärmt, an jeweils einer Zubereitungsstation auf den drei Etagen mit einem Spritzer Pfefferglace bedeckt und letztendlich mit dem rosa gebratenen Rinderfilet garniert. Nicht-Fleischesser schauen am Sonntagabend im Kurhaus von Baden-Baden nicht in die Röhre. „Für alle Fälle haben wir etwa 60 vegetarische Gerichte mit Steinpilz-Ravioli vorbereitet“, betonte Maxheimer. Selbst auf Nahrungsunverträglichkeiten ist die Spitzen-Gastronomie eingestellt: Statt mit Weizenmehl werden sämtliche Soßen mit Maisstärke abgebunden. Für alle Gäste gleichermaßen geeignet ist der Nachtisch in Form eines Passionsfruchttörtchens mit Cassisgelee und Kokossorbet. Maxheimer: „Wenn das aufgetischt wird, dann sind wir in der Küche über den Pass.“

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PreParty vor der Sportler-Gala

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In Baden-Baden hat der große Countdown zur Gala „Sportler des Jahres“ begonnen. Im festlichen Bénazetsaal haben die Mitarbeiter des ZDF ihre ersten Proben absolviert. Die Technik funktioniert, selbst eine unerwartet aktivierte Firewall konnte die Kommunikation der Organisatoren nur kurzfristig unterbrechen. Auch die allerersten Sportler sind eingetroffen, wie stets von den Chauffeuren des Shuttle-Dienstes herzlich in Empfang gegangen. Über 50 Sportler, darunter mehrere Olympiasieger von Rio nehmen bereits am Samstag an der PreParty des Brenners Park-Hotel teil. In der Lounge des Club21 beginnt quasi das „Vorglühen“. Und am Sonntag wird die Wartezeit bis zum Abend der großen Gala mit 750 geladenen Gästen im Kurhaus durch einen Wellness-Brunch und dem Besuch der Sportler-des-Jahres-Ausstellung im Stadtmuseum weiter verkürzt

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10 TV-Kameras im Benazétsaal

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Am Nachmittag des 15. Dezember bezog der mächtige Ü-Wagen des ZDF
Stellung vor dem Kurhaus Baden-Baden, die Voraussetzung für die
Übertragung der Gala „Sportler des Jahres“. Drinnen, mit Blick auf den
geschmückten Christkindelsmarkt, werkeln seit seiner Woche
Mitarbeiter im Dauereinsatz. Der Saal verwandelt sich in ein TV-Studio,
ohne dass der Gold-Glanz des exquisiten Bénazetsaals beeinträchtigt
wird. Aber Licht-Riggs, Kameras, usw. müssen ihre Positionen finden.
Denn die Öffentlichkeit fiebert dem Ereignis am Sonntagabend entgegen.
Es ist die 70. Wahl der Sportjournalisten, ein Jubiläum. Machen
olympische Helden von Rio das Rennen. Zieht brasilianisches Flair in die
Kurstadt am Rande des Schwarzwalds ein?

Rund 700 Gäste werden vor Ort erleben, wer die Sieger der Jubiläums-Wahl sind.
Darunter fast 50 bisher Gewählte. Die Veranstalter präsentieren eine lange Liste
von Heroen aus vergangenen Jahrzehnten. Ob Heinz Fütterer, Irene Epple,
Michael Groß, Eberhard Gienger, Frank Busemann, Steffi Nerius, Martin Schmitt
oder Paul Biedermann – ein Who is Who der deutschen Sportgeschichte.

Sie bilden das „Spalier“ für die aktuellen Stars. 45 Medaillengewinner der
Sommerspiele am Zuckerhut checken in den Baden-Badener Hotels ein, um
anschließend via VIP-Shuttle an den roten Teppich gebracht zu werden. Dort sind
die ersten Kameras aufgestellt, warten die Journalisten zu Interviews, bevor im
Kurhaus die Präsentation der Besten beginnt. Insider tippen auf Angelique
Kerber, die Tennis-Geschichte schrieb, Isabell Werth, Olympiasiegerin in der
Dressur, Radsprinterin Kristina Vogel oder die Gold-Schützin Barbara Engleder.
In den letzten Tagen punktete Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmaier in Loipe
und am Schießstand. PR für die Wahl zur „Sportlerin des Jahres“.

Bei den Männern begab sich Nico Rosberg auf die Überholspur. Der Formel 1-
Titel gegen die Gold-Ausbeute an der Copacabana: von Sebastian Brendel
(Kanu), Fabian Hambüchen (Turnen), Thomas Röhler (Speerwerfen) oder Michael
Jung (Vielseitigkeit) erfolgreich durchgeführt. Alle Mannschaften, die in Rio mit
dem Adler auf der Brust antraten, brachten Medaillen mit nach Hause. Eine
Referenz für das Voting. Insider sehen die DHB-Handballer ebenso wie die
Beach-Volleyballerinnen Ludwig/Walkenhorst, die Fußballfrauen und
Dressurreiter auf der Pole. Es geht um die Nachfolge der Nordischen
Kombinierer, die gleichzeitig in der Ramsau an ihrer Form für die WM arbeiten.
Zehn Kameras, darunter eine Speedycam, werden im Bénazetsaal alle Emotionen
und Reaktionen einfangen. Das Moderatoren-Duo Katrin Müller-Hohenstein und
Rudi Cerne präsentiert zum 10. Mal in Serie die Top-Athleten. Der große
Showdown des deutschen Sportjahres 2016.

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Vorfreude am Nikolaustag

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Veranstalter und Sportler fiebern der Gala in Baden-Baden entgegen.

Große sportliche Historie und brennende Tagesaktualität Hand in Hand: Unter ganz besonderen Vorzeichen und in einem exklusiven, kleinen aber feinen,  Rahmen konnte man am Dienstag die Vorfreude aller Beteiligten auf die Gala zur Wahl der deutschen „Sportler des Jahres“ am Sonntag, 18. Dezember,  im Kurhaus von Baden-Baden regelrecht fühlen.

Im Stadtmuseum der Kurstadt Baden-Baden, dort wo am Abend des vierten Advent auch das „Familienfest des deutschen Sports“ stattfindet, trafen sich Ausrichter, Medienpartner, Sportlerinnen und Sportler sowie eine große Schar interessierter Redaktionen, um die letzten „breaking news“ vor dem Jubiläums-Event zu erfahren.

Denn in diesem Jahr gibt es einen besonderen Grund zum Feiern: Zum insgesamt 70. Mal werden seit der Premiere 1946 die Besten der Besten und die Angesehensten der Angesehenen des deutschen Spots gebührend gewürdigt. Mit den Titeln „Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres“ und mit dem „Ehrenpreis des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes für Vorbilder im Sport.“

Die Vorfreude auf das große gesellschaftliche Ereignis im mondänen Kurhaus, inmitten des wunderschönen Baden-Badener Weihnachtsmarktes gelegen, war allen Beteiligten an zu merken. Sowohl Klaus Dobbratz, dem Chef der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK), die die Wahl nunmehr zum insgesamt 70. Mal und zum 15. Mal in Folge mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) als Medienpartner ausrichtet, wie auch seinen Gästen.

ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz etwa, der den Abend heuer zum letzten Mal in dieser offiziellen Funktion verfolgen wird, genauso wie den anwesenden Sportlerinnen und Sportlern. Aber auch der eigentlichen Gastgeberin, Baden-Badens  Oberbürgermeisterin, Margret Mergen, die voller Stolz auf das Museum, „ein sportliches Kleinod in unserer Stadt“ hinwies und allen Beteiligten für das bevor stehende Ereignis viel Glück und Erfolg wünschte.

Dobbratz frischte zu Beginn der Veranstaltung noch einmal eigene Kindheitserinnerungen auf, erzählte vom ersten Sportler-Ball auf Baden-Badener Boden im Jahre 1960. „Ich war noch ein kleiner Bub, der Schwarzwälder Kombinierer Georg Thoma war damals Sportler des Jahres. Die Kurverwaltung hatte sich deshalb an meinen Vater, der die Wahl ins Leben gerufen hatte, gewandt und nachgefragt, ob Baden-Baden aus diesem Anlass nicht der geeignete Ort für die Veranstaltung sei.“ Und so kam es dann auch. Nach etlichen, verschiedenen Orten im Lauf der Jahrzehnte hat „der Sportler“ zum mittlerweile 31. Mal an der Oos  ein festes Zuhause gefunden.


Und noch ein kleines Jubiläum gibt es am 18. Dezember zu feiern. Moderieren wird die Veranstaltung in diesem Jahr nämlich zum zehnten Mal in Folge das Duo Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne. Gesucht werden 2016  die Nachfolger von Triathlet Jan Frodeno, der Leichtathletin Christina Schwanitz und der deutschen nordischen Kombinierer.

Über die Gala im  Allgemeinen und über die eigenen Chancen im Titelrennen und Befindlichkeiten im Besonderen äußerten sich anschließend  die  Olympiasieger  Kristina Vogel (Bahnradsport), Carina Bär (Rudern), Niko Kappel (Kugelstoßen, Paralympics), sowie der  „Hero de Janeiro“, Kunstturner Andreas Toba. Als „wunderbare Veranstaltung, bei der man  Gelegenheit hat, mit Athletinnen und Athleten aus anderen Bereichen in zwangloser Atmosphäre zusammen zu kommen“,  wertet  Vogel den Event. Sie, wie auch Ruderin Carina Bär, Kunstturner Andreas Toba und Kugelstoßer Niko Kappel taten sich schwer, Favoriten auf die Titel zu nennen. „Gerade in einem olympischen Jahr ist die Zahl derer, die es verdient hätten, ganz oben zu stehen, sehr hoch“, sagte Bär.

Dobbratz  und Gruschwitz betonten beide die seit vielen Jahren andauernde sehr gute Kooperation in einem „baulich sehr reizvollen aber auch anspruchsvollen Umfeld“, das viele Herausforderungen beinhalte. Juroren sind wie jedes Jahr Deutschlands Sportjournalistinnen und Sportjournalisten, die bis Anfang des Monats Dezember ihr Votum abgeben konnten.

Das ZDF überträgt die Veranstaltung am 18. Dezember zeitversetzt ab 22 bis 23.30 Uhr

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